Donnerstag, 26. November 2015

Thanksgiving

Hallo liebe Leser und Leserinnen und ein Happy Thanksgiving an alle Austauschüler/-innen,
die sich auch gerade in den USA aufhalten.

Heute ist/war Thanksgiving, einer dieser Tage in den USA, auf den ich mich besonders gefreut habe. Genaugenommen ist es mein zweites Thanksgiving, da ich am Sonntag schon eins mit der Familie meiner (Gast-)Mutter hatte, aber ich freue mich trotzdem extrem auf den heutigen Tag. Meine Gasteltern haben mir erzählt, dass das Thanksgiving am Sonntag relativ klein war, obwohl wir ungefähr 20 verschiedene Gerichte hatten.

Für die, die es nicht wissen kommt hier eine Erklärung zu Thanksgiving:
In den USA ist Thanksgiving ein staatlicher Feiertag, der jedes Jahr am vierten Donnerstag im November gefeiert wird.Thanksgiving ist,laut meiner Gastfamilie, in den USA das wichtigste Familienfest im Jahr und neben der Familie werden auch Freunde und andere Gäste an diesem Tag eingeladen. Einer der Hauptbestandteile von Thanksgiving ist eine große Mahlzeit (meist ein Abendessen, in meiner Familie ein Mittagessen). Diese Mahlzeit besteht fast immer aus einem Truthahn, zu dem es verschiedene Beilagen gibt. Zu den anderen Dingen gehören:
  • Stuffing (Eine Art Auflauf aus Fleisch,Fisch oder Gemüse)
  • Mashed Potatoes (Kartoffelpüree)
  • Gravy (Bratensoße)
  • Cranberry Sauce
  • sweet corn (Mais)
  • Kürbisse, Kürbiskuchen
  • Casserole (Ebenfalls eine Art Auflauf)
  • Sweet Potatoes (Süßkartoffeln)
..und noch viele weitere Dinge. Ich werde Bilder hochladen, wenn wir wieder zu Hause sind. An Thanksgiving versammeln sich oft alle Generationen einer Familie und auch Verwandte aus anderen Staaten kommen, weswegen es heute viele Staus auf den Straßen gab.

Morgen ist dann „Black Friday“ (noch ein Tag, auf den ich mich besonders freue). Zum Black Friday werde ich Freitag oder Samstag noch einen Artikel veröffentlichen.

Der Ursprung von Thanksgiving ist nicht eindeutig geklärt. Die meisten Amerikaner führen ihr heutiges Thanksgivingfest auf ein dreitägiges Erntedankfest im Herbst 1621 zurück. 
Damals landeten die Pilger in den USA bei Plymouth Rock in Massachusetts und trafen auf die einheimischen Wampanoag-Indianern.Sie haben ihnen angeblich gezeigt, wie man in dem neuen Land Dinge anbaut und allgemein überlebt. Ohne diese Hilfe hätten die Pilgerväter vielleicht nicht überlebt. 90 Wampanoag-Indianer und 50 Kolonisten sollen an der gemeinsamen Feier teilgenommen haben. Historisch ist dies allerdings nicht belegt. Das hat mir mein US-History teacher erklärt und ich hoffe mal, dass das stimmt.

Mein nächster Post wird, wie schon angekündigt, den "Black Friday" thematisieren. Wenn ich beim Shoppen nicht verloren gehe, oder von shoppingbegeisterten Amerikanern platt getreten werde, müsste er am Freitag oder Samstag kommen.
Bis dahin,
Katrin.

(Fotos füge ich nach dem Essen hinzu)

Dienstag, 24. November 2015

Whispers Estate

Hallo meine lieben Leser und Leserinnen,
am Freitag war ich mit meinem Psychology Kurs auf einem Ausflug in ein angeblich verfluchtes Haus.
Das Haus wurde von Besuchern zum viert gruseligsten Ort in den USA gewählt, allerdings fand ich es jetzt nicht wirklich schlimm.
Das Haus wurde gegen 1880 gebaut und ein Ehepaar sowie zwei Adoptivkinder haben dort drinnen gelebt.
Das Haus
 Rachel, eines der Kinder, ist der Geschichte nach an einem Weihnachtsmorgen ins Wohnzimmer geschlichen, um ihre Geschenke zu öffnen.
Dabei fing ihr Nachthemd Feuer und sie starb einige Tage später in ihrem Zimmer.
Das Baby starb aufgrund ungeklärter Umstände und die Mutter starb an einer Lungenentzündung. Der Vater, Dr.John Gibbons war Arzt und hatte seine Praxis in dem Haus. In gut 26 Jahren sind vermutlich relativ viele Patienten dort gestorben. In den folgenden Jahren lebten mehrere Familien in dem Haus, doch kaum eine lebte dort länger als einen Monat. Ein weiterer kleiner Junge ist dort gestorben als er die Kellertreppe runterfiel.
Das Wohnzimmer
Wir waren mit etwa 30 Leuten dort, die auf drei Gruppen aufgeteilt wurden.
Meine Gruppe startete auf dem Dachboden, den ich nicht wirklich besonders fand. Es hing ein Spiegel dort und wir haben irgendein Messgerät in die Mitte des Tisches gestellt.
Der Dachboden
Wir haben Fragen wie."Bist du hier?" und "Wenn du uns hören kannst, bewege bitte deine Hand über das Messgerät" gestellt. Einige Male ist es ausgeschlagen, aber ich persönlich denke eher, dass es an was anderem lag. Danach waren wir in dem Zimmer von Rachel, in dem relativ viele Puppen waren.
Rachels Zimmer
 Auch das fand ich nicht sehr gruselig, bis plötzlich eine der Puppen angefangen hat, Geräusche zu machen. Ich habe eher darüber gelacht, denn noch nie habe ich 18-Jährige Jungen so laut und mit so mädchenhaften Stimmen kreischen gehört :D

Danach war einer von den Jungs auf dem Klo. Der Wasserhahn ist plötzlich angegangen und er ist in Boxershorts aus dem Bad gestolpert :D
Wir waren in allen Räumen des Hauses und wirklich verängstigt war ich nicht. Wir haben ein bisschen Ouija-Board (ist fast wie Gläser rücken) und obwohl was passiert ist, fand ich es nicht so spektakulär.

Am gruseligsten fand ich den Behandlungsraum des Arztes.

Ich hatte plötzlich den Eindruck, dass etwas Kaltes aus meinem Auge tropfte, dachte aber, dass es nur der Wind oder so ist. Auf dem Rückweg meinte ein Freund dann zu mir, dass ich einen Kratzer habe, der von meinem Augenwinkel aus etwa 2-3 cm lang ist. Auch drei andere Leute hatten plötzlich Kratzer (einer am Hals, einer am Rücken und einer am Arm).Ich kann mir das nicht wirklich erklären...Auf dem Bild sieht man es nicht so gut, da ich es erst heute aufgenommen habe, aber der Kratzer war stärker.

Als ich mir die Fotos angeschaut habe, bin ich  auf ein etwas merkwürdiges Bild gestoßen (Ich packe es in den Post und vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen oder sagen, was ihr davon haltet). Ich finde,dass man unten rechts in der Ecke ein Gesicht erkennen kann. Ich schwöre, dass ich dieses Bild nicht bearbeitet habe. Ich bin eher skeptisch wenn es um solche Geisterdinge geht.
Das war es auch erst einmal wieder.
Am Donnerstag ist Thanksgiving und ich melde mich sicher danach wieder.
Bis dahin,
Katrin
Das ist das Bild

Samstag, 14. November 2015

Terroranschläge in Paris und Flüchtlinge

Guten Abend,
dieser Post wird nicht von meinem Auslandsjahr handeln,aber da ich das Thema für wichtig halte,schreibe ich darüber.
Ich übernehme keine Verantwortung für eventuelle Falschinformationen in diesem Post,da momentan noch keine exakten Infos vorliegen.
Heute Abend/Nacht wurden in Paris mindestens 153 unschuldige Menschen (wird aktualisiert wenn die genaue Zahl feststeht) Opfer von Terroristen. An verschiedenen Orten der Stadt gab es Anschläge und Geiselnahmen, zu denen sich scheinbar der IS (Islamischer Staat) bekannt hat. Die Polizei hat fünf vermeintliche Terroristen "neutralisiert", Frankreich befindet sich im Ausnahmezustand.
 Meine Gedanken sind bei den Familien der Opfer und dem französischen Volk.

Ich habe einige Beiträge auf Facebook gesehen, die Moslems oder Flüchtlinge für den Anschlag verantwortlich machen...
Ich persönlich finde nicht,dass man die Flüchtlingskrise und die Flüchtlinge für die Anschläge verantwortlich machen sollte.
Sie fliehen unter anderem genau aus diesen Gründen. Sie wollen sicher leben und keine Angst vor dem IS mehr haben müssen. Natürlich kann es sein,dass sich unter den Flüchtlingen auch Terroristen befinden,aber sollten wir deswegen aufhören, Flüchtlingen,Menschen die ihr altes Leben hinter sich lassen müssen, zu helfen?!
Außerdem ist es ziemlich unsinnig, alle Moslems zu beschuldigen. Ich habe hier bereits einige Moslems kennengelernt,die sich,zu Recht, von solchen Dingen distanzieren. Sowas hat mit Religion nichts mehr zu tun. Terrorismus hat keine Religion.

Ich hoffe, dass es allen Austauschschülern in Frankreich, besonders in Paris,gut geht und ihr niemanden bei den Anschlägen verloren habt.. Selbst hier wurde über die Anschläge geredet (Ich komme gerade von Robotics) und das heißt in den USA schon was. 
Dies gehört zwar nicht wirklich zum Thema, aber ich würde es trotzdem gerne mit euch teilen:
Mich hat heute ein Junge gefragt, ob es bei uns jetzt wieder Nazis gäbe und ob Deutsche ihn wegen seines Glaubens hassen würden (Er möchte nächstes Jahr mit dem CBYX nach Deutschland). Er hat gesagt, dass er Bilder von Pegida Demonstrationen gesehen hat. Klar kann man jetzt denken, dass er übertreibt, aber ich finde, dass seine Ängste nicht unbegründet sind. Bilder von Pegida-Demos, brennenden Flüchtlingsunterkünften und islamfeindlichen Plakaten gehen durch die Medien der Welt und lassen Deutschland und Europa in einem falschen Licht dastehen. Ich finde es immer wieder gut, wenn ich irgendwelche Projekte auf Facebook sehe, die Flüchtlingen helfen und damit dafür sorgen, dass Deutschland nicht als xenophob dargestellt wird. 
Ich würde gerne noch mehr zu dem Thema schreiben, allerdings muss ich jetzt schlafen, da ich morgen einen Robotics-Wettbewerb habe. 
Bis demnächst, 
Katrin
(Stand meiner Informationen ist der 13.November 2015, 22:06 Uhr EST)

Mittwoch, 4. November 2015

Halloween die Zweite :D

Hallo ihr Lieben,
ich bin es mal wieder.

Bei uns war vor einigen Tagen Halloween und es war einfach der Hammer *-*
Ich habe Halloween mit zwei Freundinnen und meiner Gastschwester und einer ihrer Freundinnen verbracht.
Wir sind in eine relativ große Nachbarschaft gefahren und sind dort Trick or Treating gewesen. Trick or Treating ist vergleichbar mit "Süßes oder Saures".Kinder (oder junggebliebene Austauschschüler :D ) verkleiden sich, klingeln an Türen und sammeln Süßigkeiten.
Vorher durfte ich eine Kürbislaterne schnitzen (siehe Bild). Auf wundersame Weise habe ich mich dabei nicht verletzt und ich finde, dass es ganz okay aussieht. Nun ja, zurück zum Trick or Treating. Da die Nachbarschaft, in der wir waren, groß und ziemlich wohlhabend war, haben wir alle ziemlich
viele Süßigkeiten bekommen. Ich alleine habe 4 pounds (1,8kg) candy bekommen. Als wir wieder zu Hause waren, haben wir dann Süßigkeiten, die wir nicht mochten, untereinander getauscht. Für mich war Halloween eines der Highlights meines bisherigen  Jahres. Es ist einfach tausendmal besser als in Deutschland, da wirklich jeder hier es feiert. Die Kostüme der Kinder sind total niedlich und auch die Erwachsenen verkleiden sich. Am coolsten fand ich einen Vater, der sich als Prinzessin Elsa (aus "die Eiskönigin") verkleidet hat. Am Tag vor Halloween hatten wir eine "Safe Trick Or Treat Night", in der Kinder aus der Umgebung in unsere Schule gekommen sind, um Süßigkeiten zu bekommen. Wir haben dies gemacht, da für Halloween eigentlich schlechtes Wetter angesagt war. Dies war glücklicherweise dann doch nicht der Fall. Als Eintrittspreis haben wir eine Dose mit Essen verlangt, die wir an eine Einrichtung für Obdachlose spenden werden.
Das war es auch erstmal wieder.
Bis später,
Katrin.
Harry Potter und der komische Kürbis

Süßigkeiten *-*
von links nach rechts:
die Freundin meiner Gastschwester, meine Gastschwester, eine Freundin
aus Vietnam,Ich, eine Freundin aus Marokko