Mittwoch, 30. Dezember 2015

Merry Christmas

Hallo ihr Lieben,
ich hoffe, ihr habt alle die Weihnachtstage überstanden und hattet eine schöne Zeit mit euren (Gast-)Familien.

In diesem Beitrag berichte ich euch über das amerikanische Weihnachtsfest.
Es ist relativ ähnlich zu unserem Weihnachtsfest, aber es gibt dennoch ein paar kleine Unterschiede.
Am 24.12. ,in den USA "Christmas Eve" also "Weihnachtsabend" oder "Heiliger Abend" genannt, sind wir zum Haus meiner Großeltern. Wir hatten sehr gutes Essen und haben die Geschenke ausgepackt, die "Santa" (das englische Wort für Weihnachtsmann) zum Haus der Großeltern gebracht hat. Neben mir und meiner Gastfamilie war noch meine Cousine und ihre Familie dort. Nach dem Essen haben wir Geschenke geöffnet und ich habe echt sehr viel bekommen. Eigentlich habe ich gesagt, dass ich keine Geschenke haben möchte, habe aber trotzdem welche bekommen.

Geschenke bei meinen Großeltern
Nachdem wir die Geschenke geöffnet haben, sind wir alle in eine Art "Fresskoma" gefallen, da es soooo viel Essen gab :D
Wir haben Weihnachtsfilme geschaut und sind um 23 Uhr losgefahren, um um Mitternacht in die Kirche zu gehen. Meine Gastmutter ist Katholikin und es ist in der Familie eine Tradition, am Christmas Eve in eine katholische Kirche zu gehen. Ich war vorher noch nie in einer katholischen Kirche, daher fand ich es relativ interessant. Der Pastor/Pfarrer hat die ganze Zeit in einer Art "Singstimme" gepredigt und geredet und dann irgendeinen Geruch versprüht (Ich glaube das heißt Weihrauch oder so). Nach der Kirche sind wir nach Hause gefahren und ich konnte endlich schlafen. Meine Nachtruhe dauerte allerdings nicht lange, da meine Gastschwester mich um 7 Uhr morgens geweckt hat, um die Geschenke zu öffnen. Als erstes haben wir aber gefrühstückt. Meine Gastmutter hat eine Art süßen Auflauf zubereitet, was echt super geschmeckt hat. 
Außerdem gab es "Cheesy Potatoes". Nach dem Essen sind wir ins Wohnzimmer gegangen, wo auch schon haufenweise Geschenke lagen. Wir haben sie der Reihe nach aufgemacht und ich habe am längsten gebraucht, obwohl ich die wenigsten Geschenke hatte. Ich konnte es aber nicht übers Herz bringen, dieses wunderschöne Geschenkpapier zu zerstören :D
Meine Geschenke
Irgendwann habe ich es dann doch geschafft und wir haben uns andere Klamotten angezogen. Ich habe sehr viel bekommen (darunter ein Amazon Kindle und Geschenkkarten). Wir haben Essen zubereitet, denn am Nachmittag kam die ganze Familie zu uns. 

Es gibt relativ viele Sachen, die ich noch nie vorher probiert habe. Bei uns gab es:
  • Mac and Cheese
  • Würstchen im Teigmantel 
  • Cheesy Potatoes
  • Fleischbällchen in BBQ Sauce
  • Fleischbällchen ohne Soße
  • Fleischällchen mit Käse
  • Ham (sowas wie Schinken, nur warm)
  • Gemüsepizza
  • Kekse, Kekse, Kekse, Kekse und noch mehr Kekse
  • Reeses Kuchen
  • Yam Yam Potatoes 
  • Salat
  • Brote
  • Cracker
  • Käse
  • Schokolade
Es war extrem gut und wenn ich nicht Wrestling hätte, hätte ich sicher noch mehr von allem gegessen :D 
Nach dem Essen haben wir "Secret Santa" gespielt. Das ist eigentlich wie bei uns "Wichteln" oder "Julklapp". Wir haben Nummern von eins bis 18 gezogen und konnten der Reihenfolge nach entscheiden,  ob wir ein Geschenk aus der Mitte nehmen und auspacken wollten oder ob wir ein Geschenk von einer anderen Person "stehlen" wollten. Ich habe einen Kinogutschein bekommen, den ich benutzt habe, um den neuen Star Wars Film anzusehen. 
Danach haben wir noch mehr Geschenke ausgepackt. 
Es waren sehr schöne Tage und ich habe mich gefreut, alle von Thanksgiving wieder zu sehen. Meiner Katze waren es zu viele Leute und sie hat sich die ganze Zeit unter dem Sofa versteckt :D 
Ich hoffe, ihr hattet auch schöne Weihnachtsfeiertage.
Bis dann,
Katrin.

Alle meine Geschenke 

Dienstag, 22. Dezember 2015

Finals Week

Hallo liebe Leser und Leserinnen.
Ich bin es mal und moechte euch heute ueber die “Finals Week” berichten.
Mein erstes Semester (und somit bereits fast die erste Hälfte meines Austausches) ist am Freitag vorbei :(
Doch bevor Schüler hier in die Weihnachtsferien entlassen werden, muss in jeder Klasse ein “Final Exam” (sowas wie eine Abschlussarbeit) geschrieben werden. In diesen Klausuren kommt alles dran, was in einem Semester (ein Semester ist ca. 18 Wochen lang) behandelt wurde. Es ist etwas anspruchsvoller als normale Klausuren hier, aber das meiste ist sowieso Multiple Choice. An meiner Schule kann man sich eine Abschlussarbeit aussuchen, die man nicht mitschreibt. Dies ist möglich, wenn man in diesem Kurs ein “A” hat und weniger als dreimal unentschuldigt gefehlt hat. Allerdings erlauben es nicht alle Lehrer, sich von ihrer Abschlussklausur freistellen zu lassen. Ich habe entschieden, die World History Klausur nicht mit zu schreiben, da es meine einzige Moeglichkeit war.
Ich hatte bisher drei verschiedene Arten von Finals.
Die erste Art ist die klassische Klausur, die man auch aus Deutschland kennt. In den Klausuren hier gibt es fast ausschliesslich Multiple Choice Fragen. Einige beeinhalten Kurz-Antwort-Fragen oder auch Aufsaetze, aber das ist eher die Ausnahme.
Die zweite Art von Finals ist ein Projekt. Diese Art hatte ich in zwei Faechern, naemlich US-History und Computer Science. Ich bevorzuge diese Art, da es interessanter ist, ein Projekt zu erstellen als einfach stumpf irgendwelche Fakten auswendig zu lernen. In US-History hatten wir einen National History Day, fuer den wir ein Posterboard und eine Praesentation herstellen mussten. Ich habe mit drei anderen Austauschschülerinnen (Deutschland,Spanien und Vietnam) eine Präsentation über die Geschichte der Einwanderung aus diesen Ländern in die USA gehalten. In Computer Science habe ich mit einem Partner einen Algorithmus erstellt, der eins oder mehrere Bilder in Teile zerlegt und sie dann zufällig wieder zusammenfügt.
Die dritte Art, die fuer einige vielleicht etwas absurd klingen mag, ist ein Take-home-final, also eine Klausur, die man mit nach Hause nimmt und dort schreibt. Diese Art von Klausur habe ich in Calculus AP. Ich finde es interessant, da es sowas in Deutschland nicht gibt. Ich habe mit einigen Leuten darueber gesprochen und sie meinen, dass sie es gut faenden, dass der Lehrer einem so vertraut und sie aus diesen Grund bei diesen Klausuren nicht spicken wuerden. Ich denke das gleiche darueber, finde es aber bewundernswert, dass hier ein Grossteil so denkt.


Ich sitze momentan in dem Raum für die Schüler,die von einem Exam freigestellt wurden und tippe diesen Artikel vor. Hier gibt es einige Konsolen und viele verschiedene Spiele (darunter auch welche, die eigentlich erst ab 18 wären). Ich finde sowas ziemlich cool, aber auch merkwürdig. In nächster Zeit werde ich noch einen Artikel schreiben, der die Unterschiede zwischen Teenagern in den USA und Teenagern in Deutschland thematisieren wird. Desweiteren auf meiner Liste stehen Artikel:
  • über das Essverhalten und Gewichtszunahme etc.
  • über das Schulsystem
  • über das Geld hier
  • über die Präsidentschaftswahl und den Vorwahlkampf



Ihr könnt mir gerne Vorschläge zu weiteren Artikeln in die Kommentare schreiben.

Bis dahin, Katrin
Der Raum für die Schüler :D


Dienstag, 1. Dezember 2015

Black Friday

Hallo liebe Leserinnen und Leser,
wie schon im letzten Post angekündigt, wird dieser Post den
Black Friday thematisieren. Ich habe es überraschenderweise geschafft,
während des Shoppens nur zweimal in der Menschenmenge verloren zu gehen :D

Black Friday ist in den USA der Freitag nach Thanksgiving. So gut wie alle Läden haben an diesem Tag große Rabatte, weswegen viele Amerikaner diesen Tag nutzen, um erste Weihnachtseinkäufe zu machen. Die Herkunft des Namen "Black Friday" ist nicht ganz sicher. Meine Gastmutter sagt, dass die Händler an diesem Tag die Chance haben, statt negative (rote) Zahlen  positive (schwarze) Zahlen schreiben können.

Nachdem wir am Donnerstag unser Thanksgiving-Dinner gegessen haben, haben wir die zahlreichen Prospekte mit Black Friday Ads angeschaut und nach Deals gesucht. Gegen 17 Uhr sind wir zu Walmart (einer riesen Ladenkette) gefahren. Es  gibt einige Läden, die bereits am Donnerstag geöffnet haben. Walmart war bereits relativ überfüllt, aber da wir die Angebote vorher schon rausgesucht haben, wussten wir direkt, wo wir hin mussten. Ich habe mir eine Computermaus und Beatskopfhörer gekauft. Bei den Kopfhörern war eine Schlange, aber da ich früh da war, war ich die erste. Meine Mutter und meine Schwester haben sich die Sachen, die sie wollten rausgesucht und wir haben uns dann bei meinem Vater getroffen, der zum Glück,einen Platz in der Schlange reserviert hat. Um 18 Uhr konnte man die Deals erst in seinen Wagen tun. Die Kassen waren extrem überfüllt, aber wir mussten zum Glück "nur" zwanzig Minuten warten.

Danach sind wir in eine Mall gefahren, in der auch extrem viel los war. Hollister hatte zum Beispiel alle Sachen um 50% reduziert. Ich habe relativ viele Klamotten gekauft.

Am eigentlichen Black Friday waren wir nur in zwei Läden. Ich musste um 4 Uhr nachts aufstehen und wir sind zu Menards gefahren. Dort mussten wir in einer Schlange warten, um in die Hauptschlange zu kommen :D
Es waren so wahnsinnig viele Leute dort.

Ich habe ein paar Fotos gemacht, kann sie aber zur Zeit nicht hochladen.
Bis später,
Katrin.

Donnerstag, 26. November 2015

Thanksgiving

Hallo liebe Leser und Leserinnen und ein Happy Thanksgiving an alle Austauschüler/-innen,
die sich auch gerade in den USA aufhalten.

Heute ist/war Thanksgiving, einer dieser Tage in den USA, auf den ich mich besonders gefreut habe. Genaugenommen ist es mein zweites Thanksgiving, da ich am Sonntag schon eins mit der Familie meiner (Gast-)Mutter hatte, aber ich freue mich trotzdem extrem auf den heutigen Tag. Meine Gasteltern haben mir erzählt, dass das Thanksgiving am Sonntag relativ klein war, obwohl wir ungefähr 20 verschiedene Gerichte hatten.

Für die, die es nicht wissen kommt hier eine Erklärung zu Thanksgiving:
In den USA ist Thanksgiving ein staatlicher Feiertag, der jedes Jahr am vierten Donnerstag im November gefeiert wird.Thanksgiving ist,laut meiner Gastfamilie, in den USA das wichtigste Familienfest im Jahr und neben der Familie werden auch Freunde und andere Gäste an diesem Tag eingeladen. Einer der Hauptbestandteile von Thanksgiving ist eine große Mahlzeit (meist ein Abendessen, in meiner Familie ein Mittagessen). Diese Mahlzeit besteht fast immer aus einem Truthahn, zu dem es verschiedene Beilagen gibt. Zu den anderen Dingen gehören:
  • Stuffing (Eine Art Auflauf aus Fleisch,Fisch oder Gemüse)
  • Mashed Potatoes (Kartoffelpüree)
  • Gravy (Bratensoße)
  • Cranberry Sauce
  • sweet corn (Mais)
  • Kürbisse, Kürbiskuchen
  • Casserole (Ebenfalls eine Art Auflauf)
  • Sweet Potatoes (Süßkartoffeln)
..und noch viele weitere Dinge. Ich werde Bilder hochladen, wenn wir wieder zu Hause sind. An Thanksgiving versammeln sich oft alle Generationen einer Familie und auch Verwandte aus anderen Staaten kommen, weswegen es heute viele Staus auf den Straßen gab.

Morgen ist dann „Black Friday“ (noch ein Tag, auf den ich mich besonders freue). Zum Black Friday werde ich Freitag oder Samstag noch einen Artikel veröffentlichen.

Der Ursprung von Thanksgiving ist nicht eindeutig geklärt. Die meisten Amerikaner führen ihr heutiges Thanksgivingfest auf ein dreitägiges Erntedankfest im Herbst 1621 zurück. 
Damals landeten die Pilger in den USA bei Plymouth Rock in Massachusetts und trafen auf die einheimischen Wampanoag-Indianern.Sie haben ihnen angeblich gezeigt, wie man in dem neuen Land Dinge anbaut und allgemein überlebt. Ohne diese Hilfe hätten die Pilgerväter vielleicht nicht überlebt. 90 Wampanoag-Indianer und 50 Kolonisten sollen an der gemeinsamen Feier teilgenommen haben. Historisch ist dies allerdings nicht belegt. Das hat mir mein US-History teacher erklärt und ich hoffe mal, dass das stimmt.

Mein nächster Post wird, wie schon angekündigt, den "Black Friday" thematisieren. Wenn ich beim Shoppen nicht verloren gehe, oder von shoppingbegeisterten Amerikanern platt getreten werde, müsste er am Freitag oder Samstag kommen.
Bis dahin,
Katrin.

(Fotos füge ich nach dem Essen hinzu)

Dienstag, 24. November 2015

Whispers Estate

Hallo meine lieben Leser und Leserinnen,
am Freitag war ich mit meinem Psychology Kurs auf einem Ausflug in ein angeblich verfluchtes Haus.
Das Haus wurde von Besuchern zum viert gruseligsten Ort in den USA gewählt, allerdings fand ich es jetzt nicht wirklich schlimm.
Das Haus wurde gegen 1880 gebaut und ein Ehepaar sowie zwei Adoptivkinder haben dort drinnen gelebt.
Das Haus
 Rachel, eines der Kinder, ist der Geschichte nach an einem Weihnachtsmorgen ins Wohnzimmer geschlichen, um ihre Geschenke zu öffnen.
Dabei fing ihr Nachthemd Feuer und sie starb einige Tage später in ihrem Zimmer.
Das Baby starb aufgrund ungeklärter Umstände und die Mutter starb an einer Lungenentzündung. Der Vater, Dr.John Gibbons war Arzt und hatte seine Praxis in dem Haus. In gut 26 Jahren sind vermutlich relativ viele Patienten dort gestorben. In den folgenden Jahren lebten mehrere Familien in dem Haus, doch kaum eine lebte dort länger als einen Monat. Ein weiterer kleiner Junge ist dort gestorben als er die Kellertreppe runterfiel.
Das Wohnzimmer
Wir waren mit etwa 30 Leuten dort, die auf drei Gruppen aufgeteilt wurden.
Meine Gruppe startete auf dem Dachboden, den ich nicht wirklich besonders fand. Es hing ein Spiegel dort und wir haben irgendein Messgerät in die Mitte des Tisches gestellt.
Der Dachboden
Wir haben Fragen wie."Bist du hier?" und "Wenn du uns hören kannst, bewege bitte deine Hand über das Messgerät" gestellt. Einige Male ist es ausgeschlagen, aber ich persönlich denke eher, dass es an was anderem lag. Danach waren wir in dem Zimmer von Rachel, in dem relativ viele Puppen waren.
Rachels Zimmer
 Auch das fand ich nicht sehr gruselig, bis plötzlich eine der Puppen angefangen hat, Geräusche zu machen. Ich habe eher darüber gelacht, denn noch nie habe ich 18-Jährige Jungen so laut und mit so mädchenhaften Stimmen kreischen gehört :D

Danach war einer von den Jungs auf dem Klo. Der Wasserhahn ist plötzlich angegangen und er ist in Boxershorts aus dem Bad gestolpert :D
Wir waren in allen Räumen des Hauses und wirklich verängstigt war ich nicht. Wir haben ein bisschen Ouija-Board (ist fast wie Gläser rücken) und obwohl was passiert ist, fand ich es nicht so spektakulär.

Am gruseligsten fand ich den Behandlungsraum des Arztes.

Ich hatte plötzlich den Eindruck, dass etwas Kaltes aus meinem Auge tropfte, dachte aber, dass es nur der Wind oder so ist. Auf dem Rückweg meinte ein Freund dann zu mir, dass ich einen Kratzer habe, der von meinem Augenwinkel aus etwa 2-3 cm lang ist. Auch drei andere Leute hatten plötzlich Kratzer (einer am Hals, einer am Rücken und einer am Arm).Ich kann mir das nicht wirklich erklären...Auf dem Bild sieht man es nicht so gut, da ich es erst heute aufgenommen habe, aber der Kratzer war stärker.

Als ich mir die Fotos angeschaut habe, bin ich  auf ein etwas merkwürdiges Bild gestoßen (Ich packe es in den Post und vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen oder sagen, was ihr davon haltet). Ich finde,dass man unten rechts in der Ecke ein Gesicht erkennen kann. Ich schwöre, dass ich dieses Bild nicht bearbeitet habe. Ich bin eher skeptisch wenn es um solche Geisterdinge geht.
Das war es auch erst einmal wieder.
Am Donnerstag ist Thanksgiving und ich melde mich sicher danach wieder.
Bis dahin,
Katrin
Das ist das Bild

Samstag, 14. November 2015

Terroranschläge in Paris und Flüchtlinge

Guten Abend,
dieser Post wird nicht von meinem Auslandsjahr handeln,aber da ich das Thema für wichtig halte,schreibe ich darüber.
Ich übernehme keine Verantwortung für eventuelle Falschinformationen in diesem Post,da momentan noch keine exakten Infos vorliegen.
Heute Abend/Nacht wurden in Paris mindestens 153 unschuldige Menschen (wird aktualisiert wenn die genaue Zahl feststeht) Opfer von Terroristen. An verschiedenen Orten der Stadt gab es Anschläge und Geiselnahmen, zu denen sich scheinbar der IS (Islamischer Staat) bekannt hat. Die Polizei hat fünf vermeintliche Terroristen "neutralisiert", Frankreich befindet sich im Ausnahmezustand.
 Meine Gedanken sind bei den Familien der Opfer und dem französischen Volk.

Ich habe einige Beiträge auf Facebook gesehen, die Moslems oder Flüchtlinge für den Anschlag verantwortlich machen...
Ich persönlich finde nicht,dass man die Flüchtlingskrise und die Flüchtlinge für die Anschläge verantwortlich machen sollte.
Sie fliehen unter anderem genau aus diesen Gründen. Sie wollen sicher leben und keine Angst vor dem IS mehr haben müssen. Natürlich kann es sein,dass sich unter den Flüchtlingen auch Terroristen befinden,aber sollten wir deswegen aufhören, Flüchtlingen,Menschen die ihr altes Leben hinter sich lassen müssen, zu helfen?!
Außerdem ist es ziemlich unsinnig, alle Moslems zu beschuldigen. Ich habe hier bereits einige Moslems kennengelernt,die sich,zu Recht, von solchen Dingen distanzieren. Sowas hat mit Religion nichts mehr zu tun. Terrorismus hat keine Religion.

Ich hoffe, dass es allen Austauschschülern in Frankreich, besonders in Paris,gut geht und ihr niemanden bei den Anschlägen verloren habt.. Selbst hier wurde über die Anschläge geredet (Ich komme gerade von Robotics) und das heißt in den USA schon was. 
Dies gehört zwar nicht wirklich zum Thema, aber ich würde es trotzdem gerne mit euch teilen:
Mich hat heute ein Junge gefragt, ob es bei uns jetzt wieder Nazis gäbe und ob Deutsche ihn wegen seines Glaubens hassen würden (Er möchte nächstes Jahr mit dem CBYX nach Deutschland). Er hat gesagt, dass er Bilder von Pegida Demonstrationen gesehen hat. Klar kann man jetzt denken, dass er übertreibt, aber ich finde, dass seine Ängste nicht unbegründet sind. Bilder von Pegida-Demos, brennenden Flüchtlingsunterkünften und islamfeindlichen Plakaten gehen durch die Medien der Welt und lassen Deutschland und Europa in einem falschen Licht dastehen. Ich finde es immer wieder gut, wenn ich irgendwelche Projekte auf Facebook sehe, die Flüchtlingen helfen und damit dafür sorgen, dass Deutschland nicht als xenophob dargestellt wird. 
Ich würde gerne noch mehr zu dem Thema schreiben, allerdings muss ich jetzt schlafen, da ich morgen einen Robotics-Wettbewerb habe. 
Bis demnächst, 
Katrin
(Stand meiner Informationen ist der 13.November 2015, 22:06 Uhr EST)

Mittwoch, 4. November 2015

Halloween die Zweite :D

Hallo ihr Lieben,
ich bin es mal wieder.

Bei uns war vor einigen Tagen Halloween und es war einfach der Hammer *-*
Ich habe Halloween mit zwei Freundinnen und meiner Gastschwester und einer ihrer Freundinnen verbracht.
Wir sind in eine relativ große Nachbarschaft gefahren und sind dort Trick or Treating gewesen. Trick or Treating ist vergleichbar mit "Süßes oder Saures".Kinder (oder junggebliebene Austauschschüler :D ) verkleiden sich, klingeln an Türen und sammeln Süßigkeiten.
Vorher durfte ich eine Kürbislaterne schnitzen (siehe Bild). Auf wundersame Weise habe ich mich dabei nicht verletzt und ich finde, dass es ganz okay aussieht. Nun ja, zurück zum Trick or Treating. Da die Nachbarschaft, in der wir waren, groß und ziemlich wohlhabend war, haben wir alle ziemlich
viele Süßigkeiten bekommen. Ich alleine habe 4 pounds (1,8kg) candy bekommen. Als wir wieder zu Hause waren, haben wir dann Süßigkeiten, die wir nicht mochten, untereinander getauscht. Für mich war Halloween eines der Highlights meines bisherigen  Jahres. Es ist einfach tausendmal besser als in Deutschland, da wirklich jeder hier es feiert. Die Kostüme der Kinder sind total niedlich und auch die Erwachsenen verkleiden sich. Am coolsten fand ich einen Vater, der sich als Prinzessin Elsa (aus "die Eiskönigin") verkleidet hat. Am Tag vor Halloween hatten wir eine "Safe Trick Or Treat Night", in der Kinder aus der Umgebung in unsere Schule gekommen sind, um Süßigkeiten zu bekommen. Wir haben dies gemacht, da für Halloween eigentlich schlechtes Wetter angesagt war. Dies war glücklicherweise dann doch nicht der Fall. Als Eintrittspreis haben wir eine Dose mit Essen verlangt, die wir an eine Einrichtung für Obdachlose spenden werden.
Das war es auch erstmal wieder.
Bis später,
Katrin.
Harry Potter und der komische Kürbis

Süßigkeiten *-*
von links nach rechts:
die Freundin meiner Gastschwester, meine Gastschwester, eine Freundin
aus Vietnam,Ich, eine Freundin aus Marokko

Dienstag, 20. Oktober 2015

Halloween und Haunted Houses

Hallo meiner Leser/-innen.

Mir ist nun wieder eingefallen, was ich eigentlich schon im letzten Post schreiben wollte:

Der Herbst, und mit ihm Halloween, steht vor der Tür. In mir steigt so langsam die Vorfreude für mein erstes "richtiges" Halloween. In Deutschland wird es ja mittlerweile auch gefeiert, aber hier ist das wirklich eine extrem große Angelegenheit. Wochen bis Monate vorher überlegen sich die Leute, was sie anziehen sollen, wie sie ihr Haus schmücken und welche Süßigkeiten sie verteilen sollen. Walmart ist gefüllt mit Kostümen für Menschen und Haustiere(!!!), Dekorationen und 20 Kilo  Paketen mit Süßigkeiten und (fast) jeder hier freut sich auf diesen Tag. Ich kann es kaum abwarten. Eine andere Austauschschülerin von FLAG plant eine Halloweenparty, zu der ich vermutlich gehen werde. Ich werde mich als Hermione Granger aus Harry Potter verkleiden :D

Während die meisten hier für Halloween dekorieren, war ich vor einigen Tagen mit meiner Gastschwester und ihrer Cousine bei meiner Gastoma zum Tannenbaum schmücken :D Danach haben wir Lebkuchen gegessen und Weihnachtsfilme geschaut...

Abgesehen von Halloween sind im Herbst sogenannte "Haunted Houses", Häuser mit verkleideten Menschen,die einen erschrecken wollen, sehr populär. Gestern waren wir im "Indy Scream Park", einem Park, in dem es verschiedene Attraktionen gab. Es gab drei Haunted Houses in einer Halle (Rage 3D,Blackpool Prison und Brickmore Asylum) und zwei Outside Attraktionen (Zombieland und Backwoods). In die, die in der Halle waren, konnte ich nicht gehen, da es dort drinnen Stroboskoplicht gab und mir davon schlecht wird. In den beiden Outside Attraktionen war ich und es war der Hammer. Die Kostüme sahen total echt aus und die Location war auch extrem gut gestaltet. Außerdem gab es Zombiepaintball. Dabei kamen als Zombies verkleidete Menschen auf einen zu und man musste versuchen, sie mit einer Paintballkugel am Kopf zu treffen. Wir waren mit einer kleinen Gruppe von Freunden dort und hatten eine Menge Spaß. Ich könnte schwören, dass einer der Jungen sich in die Hose gemacht hat, aber er verneint es :D

Naja, das war es erstmal und ich melde mich, wenn es was neues gibt.
Katrin.






Über Festivals, Pink Walrus und fritiertes Essen :D

Guten Tag, ich bin's mal wieder. Ich habe nicht so extrem viel Zeit für meinen Blog, aber versuche trotzdem zu schreiben, wenn es was neues gibt.

Nun bin ich bereits mehr als zwei Monate hier und finde es, nach wie vor, extrem spannend. Seit ich in der neuen Gastfamilie bin, fühle ich mich viel besser. Wir haben einige gemeinsame Interessen und unternehmen viel miteinander.

In den letzten drei Wochen waren wir jedes Wochenende auf einem Festival. Festivals hier sind sowas wie ziemlich große Märkte, auf denen viele Sachen verkauft werden. Von Handtaschen und Kleidung bis hin zu Bohrmaschinen und eingelegtem Fisch kann man dort so ziemlich alles kaufen :D

Natürlich gibt es auf solchen Veranstaltungen auch sehr viel Essen und alles, was nicht zu eklig aussah, habe ich probiert. Dabei hat mir ein Shop mit dem Namen 'Pink Walrus' sehr gut gefallen. Der Shop verkauft Frozen Yoghurt und ist mein absoluter Lieblingsshop auf diesen Festivals. Man kann sich die Toppings selbst aussuchen,  was bei so einer großen Auswahl gar nicht so einfach ist. Die Portionen sind, wie eigentlich überall hier, extrem groß (siehe Bild).
Die sogenannte "Kinderportion"
Es gab natürlich auch noch ein paar andere, teilweise sehr kuriose, Gerichte. Alles, was nicht zu eklig aussah, habe ich probiert.
Crazy Fries
Frittierte OREO Kekse

Steak-Wurst-Ei-Käse Sandwich








Ich habe feststellen müssen, dass es ungefähr 80 Euro kostet, ein Paket aus den USA nach Deutschland zu schicken, also kann ich keine amerikanischen Süßigkeiten an meine Freunde schicken.

Abgesehen vom Essen gab es natürlich noch weitere interessante Dinge auf den Festivals. Das größte Festival war letzte Woche und hieß  "Mansfield Covered Bridge Festival" und war das größte von allen. Es gab zahlreiche Verkaufsstände und man konnte wirklich alles dort finden. Ich habe ein paar nette Kleidungsstücke gefunden. Dies war dann aber auch das einzige. Es gab noch ein paar andere Sachen (Kunstgegenstände,Möbel etc.), welche mir gefallen haben, aber diese könnte ich nicht mit zurück nach Deutschland nehmen.





Dies ist ein einziges Verkaufszelt und es
gab etwa 300 davon 

Meine Gastschwester und ich
In einer überdachten Brücke
Das war es auch erstmal. Ich fühle mich, als hätte ich etwas vergessen, aber das kann ich  ja in einem neuen Post schreiben, wenn es mir wieder eingefallen ist.
Bis dahin,
Katrin

Sonntag, 27. September 2015

Homecoming, Spirit Week und Neuigkeiten!

Hallo liebe Leser und Leserinnen,
heute möchte ich über Homecoming und die Homecoming Spirit Week berichten.
Homecoming ist normalerweise im September und bezeichnet eine festliche Verantstaltung, welche meist nach einem Football- oder Basketballspiel abgehalten wird. An einigen Schulen ziehen sich die Schüler sehr festlich an und es wird ein Homecomingking und eine Homecomingqueen gekrönt. Bei uns konnte man einfach in ganz normalen Klamotten dort erscheinen. So besonders wie in einigen Movies fand ich es jetzt nicht, aber es war trotzdem sehr schön.Es wird noch ein paar weitere Homecomings hier geben.

In der Woche vor Homecoming gibt es an den meisten Schulen eine sogenannte "Spirit Week", welche man am besten mit Mottowochen in Deutschland vergleichen kann; es gibt festgelegte Mottos und man darf sich verkleiden. Bei uns waren die Mottos wie folgt:
Montag:
Comfy College Day
Dienstag:
Dress like a farmer Day
Mittwoch:
Wealthy Wednesday/Occupation Day
Donnerstag:
Thrift Shop Thursday
Freitag: 
Tie Dye/70's Homecoming

Es haben sich nicht alle verkleidet, aber trotzdem war es ganz witzig. Ich muss meine Gastschwester noch fragen, ob es für sie okay ist, wenn ich Fotos von ihr und mir  hier rein stelle.

Gestern war das Homecoming Footballgame und meine Schule hat gewonnen. In der Halbzeit wurden Homecomingking und Homecomingqueen gewählt und zusammen mit dem Homecoming Court der verschiedenen Jahrgänge auf das Feld gebeten. Ich kannte die beiden nicht und habe eigentlich sowieso meine ganze Zeit damit verbracht, mit Freunden zu reden. Anbei seht ihr ein paar Fotos.





Letztes Wochenende hat einer unserer Lehrer einen Ausflug für alle Austauschschüler der Schule organisiert (Ich werde noch einen separaten Post dazu verfassen).

Doch nun zu der großen Neuigkeit:
Ich habe meine Gastfamilie gewechselt. Nachdem sowohl meine Gastfamilie als auch ich zu dem Entschluss gekommen sind, das es zwischen uns einfach nicht passt, lebe ich nun in einer neuen Familie. Es ging relativ schnell (8 Tage) und mir gefällt es hier viel besser. Ich habe eine 14-jährige Gastschwester, einen Gastvater und eine Gastmutter. Sie haben auch noch einen Sohn, der aber bereits Junior im College ist und somit nicht mehr zu Hause wohnt. Außerdem haben sie einen Hund und eine Katze. Sie wohnen ziemlich nah an der Schule, sodass ich morgens jetzt zwanzig Minuten länger schlafen kann :D . Sie haben glücklicherweise Internet und Fernsehen, sodass ich meinen Blog jetzt häufiger updaten kann. Morgen gehen wir auf ein Festival.

Ich hoffe, dass ich es bis Montag schaffe, den Post über den Ausflug fertig zu stellen.

Bis dahin, 
Katrin.


Samstag, 12. September 2015

Labor Day und 09/11

Guten Tag ihr Lieben.

Heute möchte ich euch etwas über zwei wichtige Tage in der vergangenen Woche erzählen.
Ich fange mal mit dem Labor Day an:

Der Labor Day (außerhalb der USA Labour Day) ist der Tag der Arbeit, wie er in englischsprachigen Ländern der Welt genannt und gefeiert wird. Er ist wie in Deutschland in den meisten Ländern ein nationaler Feiertag und wird als Gedenktag der Arbeiterbewegung zelebriert. (Quelle:Wikipedia)

An diesem Tag haben Amerikaner, wie wir Deutschen am 01.Mai schulfrei. Viele Familien verbringen den Tag gemeinsam und machen ein Barbecue, schauen Football im Fernsehen oder gehen einkaufen, denn am Labor Day haben viele Läden die Preise gesenkt. 

Ich habe das Labor Day Wochenende bei Verwandten der Gastfamilie in Bloomington verbracht.
Die Verwandten waren sehr nett und man konnte einige gute Gespräche mit ihnen führen. Jeder hat etwas zu essen mitgebracht, wodurch wir ein riesiges Buffet hatten.
____

Heute ist der 11.September. Dieser Tag wird hier extrem ernst genommen, denn heute sind es 14 Jahre her, dass die Flugzeuge in die Twin Tower des World Trade Centers geflogen sind und damit tausende unschuldige Menschen getötet haben.
In den vergangenen Jahren war dies für mich immer nur ein ganz normaler Schultag, denn niemand hat wirklich darüber gesprochen.
Hier ist es eine ganz andere Sache:

Gleich als ich heute morgen die Schule betrat, fiel mir die leicht bedrückende Stimmung auf, die den ganzen Tag über in der Luft lag. Es war unbeschreiblich und viel stiller als sonst.
Um 08:46 Uhr haben wir eine Schweigeminute abgehalten, um den Opfern des Terroranschlags zu gedenken. Einige Leute aus meinem Kurs, die Verwandte oder Bekannte dabei verloren haben, lagen sich weinend in den Armen und es war das erste Mal, dass ich die eigentlichen Ausmaße dieses Tages so richtig realisierte: Familienmitglieder wurden einfach so aus dem Leben gerissen. Vom einen auf den anderen Tag starben um die 3000 Väter,Mütter,Söhne,Töchter,Onkel,Tanten,Freunde,Bekannte und Mitmenschen und hinterließen bei ihren Verbliebenen tiefen Schmerz, den einige bis heute nicht richtig überwinden konnten. Für mich bestand der 11.September bislang nur einige kurze Berichte und ein paar Bilder in unseren Medien.

In U.S. History haben wir ein bisschen darüber gesprochen und ich war nicht die einzige, die kurz davor war, zu weinen. Ich habe vorher nie wirklich darüber nachgedacht, wie es ist, einen geliebten Menschen bei solch einem tragischen Ereignis zu verlieren.

Dies waren nur ein paar Eindrücke des heutigen Tages, da es sehr schwer für mich ist, die richtigen Worte für diesen Tag zu finden.

Heute Abend war dann ein Footballgame. Auch vor dem Spiel war die einzigartige Stimmung zu spüren. Vor dem Spiel wurde eine Rede gehalten und es wurde ein Dank an alle gerichtet, die täglich für das Wohlergehen der amerikanischen Bürger und Bürgerinnen sorgen (Polizisten, Soldaten, Pflegepersonal, Feuerwehrkräfte..). Danach wurde, wie vor jedem Spiel, die Nationalhymne der Vereinigten Staaten vorgespielt und der Blick zur Flagge (die heute nur halb gehisst war) gerichtet. 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der heutige Tag extrem mitreißend für mich war. Ich hoffe, dass ich euch einen kleinen Eindruck von der Stimmung geben konnte, die an diesem Tag herrschte.  

Ich habe noch ein paar andere Neuigkeiten, aber davon werde ich später berichten, da ich diesen Post wichtiger fand.

Bis später, 
Katrin 

Quelle:
http://www.alhambrachamber.org/pictures/A0000141.jpg


Sonntag, 6. September 2015

Labor Day Weekend

Hallo liebe Leser und Leserinnen,
während in Deutschland in vielen Bundesländern die Schule wieder angefangen hat, habe ich nun ein langes Wochenende vor mir. Ich bin,mit der Gastfamilie,zu Verwandten von ihnen gefahren.Sie leben in Bloomington, Indiana. Die Stadt ist sehr schön.Ich werde Fotos in den Post integrieren,wenn ich wieder auf meinem Laptop online bin.

Am Freitag war ich beim Arzt und habe meine sportärztliche Untersuchung sowie eine fehlende Impfung bekommen. Meine Local Coordinatorin hat mich dorthin gefahren und mir gesagt,dass ich bald ein Wochenende bei ihr übernachten soll.

Ich habe hier bisher 2,5kg abgenommen, da ich das Essen nicht wirklich mag :D
Außerdem mache ich viel Sport und darf,durch diese sportärztliche Untersuchung, auch bei Punktspielen mitspielen.

Die Schule macht mir noch immer Spaß und wir haben noch ein Mädchen aus Spanien bekommen.

In drei Wochen gibt es die ersten Zeugnisse.

Wenn es etwas neues zu berichten gibt,melde ich mich.

Bis dahin,
Katrin

Freitag, 28. August 2015

Die ersten drei Wochen

Hallo ihr Lieben,
ich bin nun genau drei Wochen hier und habe bisher (fast) nur gute Erfahrungen gesammelt. Die ersten Tests und Klausuren sind geschrieben und ich habe sie bereits zurückbekommen. Ich habe nur A's.
Für die,die es nicht wissen:
Das amerikanische Notensystem besteht aus Buchstaben von A (die beste Note) bis F (durchgefallen). Die Klausuren bestehen fast alle aus Multiple Choice Fragen und wirklich viel lernen muss man dafür nicht.
Wir haben ein Programm,in dem wir den Überblick über unsere Noten haben und sehen, was wir verbessern können.
Was mir noch auffällt ist,dass die Anfertigung von Hausaufgaben hier eine ganz andere Priorität hat. Wenn man sie mal nicht macht, steht man ganz schnell mal eine bis zwei Noten schlechter. Die Hausaufgaben müssen meistens bis 23:59 per E-Mail zum Lehrer geschickt werden.

Mit meiner Gastfamilie komme ich nicht so gut klar,da wir absolut keine Gemeinsamkeiten haben und irgendwie auch nicht wirklich viel miteinander reden.Wenn ich sie mal was frage,kommen nur kurze Antworten.Desweiteren fehlt mir WLAN und Fernsehen ein bisschen denn eigentlich hatte ich geplant, regelmäßig an diesem Blog zu schreiben,Nachrichten zu schauen und viel wichtiger: Mit Eltern/Freunden und Verwandten zu skypen.
Ich halte den Kontakt zu meinen in Deutschland verblieben Freunden über Whatsapp aufrecht.

Naja, genug "Beschwerden".
Zu den positiven Dingen gehört, dass ich im Schulfußballteam bin und die Möglichkeit habe,an allen Tagen der Woche , außer sonntags, zu trainieren.
Die Mannschaft besteht nur aus Mädchen, die alle sehr nett sind. Morgen habe ich mein erstes "Robotics Club Meeting". Außerdem haben wir seit Montag ein Mädchen aus Vietnam an der Schule,mit dem ich mich ganz gut verstehe.

Ich melde mich bei Gelegenheit wieder.
Mit freundlichen Grüßen,
Katrin.

Mittwoch, 12. August 2015

Schule

Hallo liebe Leser und Leserinnen,
ich habe nun meinen zweiten Schultag hinter mir und möchte euch einen kurzen Einblick in meine letzten zwei Tage geben:
Die Schule beginnt hier um 07:55 Uhr. Ich fahre mit dem Bus, welcher um 07:10 Uhr fast direkt vor meinem Haus hält. Die Schulbusse hier sehen ziemlich genau so aus,wie die in irgendwelchen amerikanischen Filmen. Ich bin in der 11.Klasse,also ein Junior. Mein Stundenplan sieht,nachdem ich ihn heute geändert habe, folgendermaßen aus:
Period 1
Computerscience&Software Engineering
07:55-08:47 Uhr
Period 2
English 11
08:51-09:41 Uhr
Period 3
Pre-Calculus (Mathe)
09:45-10:35
Period 4
Physics II
10:39-11:29 Uhr
Period 5
World History
11:33-12:52 Uhr
Period 6
U.S. History
12:56-13:46 Uhr
Period 7
Personal Finance and Responsibility
13:50-14:20 Uhr
An meiner Schule wird auf Laptops unterrichtet.Jeder Schüler hat ein eigenes Laptop bekommen.Ich finde solchen Unterricht sehr fortschrittlich und ziemlich gut. Das Unterrichtsniveau selbst ist hier aber eher niedrig, da alle Schulen Gesamtschulen sind. Die meisten Fächer (besonders Mathe) sind viel zu einfach und es werden Dinge unterrichtet, die wir teilweise schon in der 7.Klasse hatten.
Ich würde jedem, der Mathe dort weitermacht, raten,mindestens Pre-Calculus zu wählen. Mit U.S. History komme ich auch ganz gut klar,da ich mich durch die Bewerbungsphase des PPPs schon etwas mit der U.S amerikanischen Geschichte auseinandergesetzt habe.
Ein weiterer Unterschied ist,dass wir hier extrem viele Hausaufgaben aufbekomme. Sie sind zwar ziemlich einfach, aber trotzdem braucht es seine Zeit.
Mit der Verständigung habe ich keine großen Probleme.Ich habe schon einige nette Leute kennengelernt. Morgen werde ich mich über die AGs (extracurricular activities) bzw. die Sportarten an meiner Schule informieren und mich vielleicht für etwas einschreiben.
Bis dahin,
Katrin.
Hier noch einige Tipps für euer Highschooljahr:
-Bringt euch genügend Essen mit,da das Mittagessen in den Schulen oft nicht gut schmeckt/sehr ungesund ist (Man hat jeden Tag die Wahl zwischen drei Gerichten.Eins davon ist Pizza)
-Wählt als Mathekurs mindestens Pre-Calculus, da alles andere zu einfach ist.
-Probiert Fächer aus,die es in Deutschland nicht gibt
-Wählt Fremdsprachen auf einem hohen Niveau, wenn ihr tatsächlich etwas lernen wollt
-Informiert euch vorher über Dresscode, Verhaltensregeln usw.