Mittwoch, 30. Dezember 2015

Merry Christmas

Hallo ihr Lieben,
ich hoffe, ihr habt alle die Weihnachtstage überstanden und hattet eine schöne Zeit mit euren (Gast-)Familien.

In diesem Beitrag berichte ich euch über das amerikanische Weihnachtsfest.
Es ist relativ ähnlich zu unserem Weihnachtsfest, aber es gibt dennoch ein paar kleine Unterschiede.
Am 24.12. ,in den USA "Christmas Eve" also "Weihnachtsabend" oder "Heiliger Abend" genannt, sind wir zum Haus meiner Großeltern. Wir hatten sehr gutes Essen und haben die Geschenke ausgepackt, die "Santa" (das englische Wort für Weihnachtsmann) zum Haus der Großeltern gebracht hat. Neben mir und meiner Gastfamilie war noch meine Cousine und ihre Familie dort. Nach dem Essen haben wir Geschenke geöffnet und ich habe echt sehr viel bekommen. Eigentlich habe ich gesagt, dass ich keine Geschenke haben möchte, habe aber trotzdem welche bekommen.

Geschenke bei meinen Großeltern
Nachdem wir die Geschenke geöffnet haben, sind wir alle in eine Art "Fresskoma" gefallen, da es soooo viel Essen gab :D
Wir haben Weihnachtsfilme geschaut und sind um 23 Uhr losgefahren, um um Mitternacht in die Kirche zu gehen. Meine Gastmutter ist Katholikin und es ist in der Familie eine Tradition, am Christmas Eve in eine katholische Kirche zu gehen. Ich war vorher noch nie in einer katholischen Kirche, daher fand ich es relativ interessant. Der Pastor/Pfarrer hat die ganze Zeit in einer Art "Singstimme" gepredigt und geredet und dann irgendeinen Geruch versprüht (Ich glaube das heißt Weihrauch oder so). Nach der Kirche sind wir nach Hause gefahren und ich konnte endlich schlafen. Meine Nachtruhe dauerte allerdings nicht lange, da meine Gastschwester mich um 7 Uhr morgens geweckt hat, um die Geschenke zu öffnen. Als erstes haben wir aber gefrühstückt. Meine Gastmutter hat eine Art süßen Auflauf zubereitet, was echt super geschmeckt hat. 
Außerdem gab es "Cheesy Potatoes". Nach dem Essen sind wir ins Wohnzimmer gegangen, wo auch schon haufenweise Geschenke lagen. Wir haben sie der Reihe nach aufgemacht und ich habe am längsten gebraucht, obwohl ich die wenigsten Geschenke hatte. Ich konnte es aber nicht übers Herz bringen, dieses wunderschöne Geschenkpapier zu zerstören :D
Meine Geschenke
Irgendwann habe ich es dann doch geschafft und wir haben uns andere Klamotten angezogen. Ich habe sehr viel bekommen (darunter ein Amazon Kindle und Geschenkkarten). Wir haben Essen zubereitet, denn am Nachmittag kam die ganze Familie zu uns. 

Es gibt relativ viele Sachen, die ich noch nie vorher probiert habe. Bei uns gab es:
  • Mac and Cheese
  • Würstchen im Teigmantel 
  • Cheesy Potatoes
  • Fleischbällchen in BBQ Sauce
  • Fleischbällchen ohne Soße
  • Fleischällchen mit Käse
  • Ham (sowas wie Schinken, nur warm)
  • Gemüsepizza
  • Kekse, Kekse, Kekse, Kekse und noch mehr Kekse
  • Reeses Kuchen
  • Yam Yam Potatoes 
  • Salat
  • Brote
  • Cracker
  • Käse
  • Schokolade
Es war extrem gut und wenn ich nicht Wrestling hätte, hätte ich sicher noch mehr von allem gegessen :D 
Nach dem Essen haben wir "Secret Santa" gespielt. Das ist eigentlich wie bei uns "Wichteln" oder "Julklapp". Wir haben Nummern von eins bis 18 gezogen und konnten der Reihenfolge nach entscheiden,  ob wir ein Geschenk aus der Mitte nehmen und auspacken wollten oder ob wir ein Geschenk von einer anderen Person "stehlen" wollten. Ich habe einen Kinogutschein bekommen, den ich benutzt habe, um den neuen Star Wars Film anzusehen. 
Danach haben wir noch mehr Geschenke ausgepackt. 
Es waren sehr schöne Tage und ich habe mich gefreut, alle von Thanksgiving wieder zu sehen. Meiner Katze waren es zu viele Leute und sie hat sich die ganze Zeit unter dem Sofa versteckt :D 
Ich hoffe, ihr hattet auch schöne Weihnachtsfeiertage.
Bis dann,
Katrin.

Alle meine Geschenke 

Dienstag, 22. Dezember 2015

Finals Week

Hallo liebe Leser und Leserinnen.
Ich bin es mal und moechte euch heute ueber die “Finals Week” berichten.
Mein erstes Semester (und somit bereits fast die erste Hälfte meines Austausches) ist am Freitag vorbei :(
Doch bevor Schüler hier in die Weihnachtsferien entlassen werden, muss in jeder Klasse ein “Final Exam” (sowas wie eine Abschlussarbeit) geschrieben werden. In diesen Klausuren kommt alles dran, was in einem Semester (ein Semester ist ca. 18 Wochen lang) behandelt wurde. Es ist etwas anspruchsvoller als normale Klausuren hier, aber das meiste ist sowieso Multiple Choice. An meiner Schule kann man sich eine Abschlussarbeit aussuchen, die man nicht mitschreibt. Dies ist möglich, wenn man in diesem Kurs ein “A” hat und weniger als dreimal unentschuldigt gefehlt hat. Allerdings erlauben es nicht alle Lehrer, sich von ihrer Abschlussklausur freistellen zu lassen. Ich habe entschieden, die World History Klausur nicht mit zu schreiben, da es meine einzige Moeglichkeit war.
Ich hatte bisher drei verschiedene Arten von Finals.
Die erste Art ist die klassische Klausur, die man auch aus Deutschland kennt. In den Klausuren hier gibt es fast ausschliesslich Multiple Choice Fragen. Einige beeinhalten Kurz-Antwort-Fragen oder auch Aufsaetze, aber das ist eher die Ausnahme.
Die zweite Art von Finals ist ein Projekt. Diese Art hatte ich in zwei Faechern, naemlich US-History und Computer Science. Ich bevorzuge diese Art, da es interessanter ist, ein Projekt zu erstellen als einfach stumpf irgendwelche Fakten auswendig zu lernen. In US-History hatten wir einen National History Day, fuer den wir ein Posterboard und eine Praesentation herstellen mussten. Ich habe mit drei anderen Austauschschülerinnen (Deutschland,Spanien und Vietnam) eine Präsentation über die Geschichte der Einwanderung aus diesen Ländern in die USA gehalten. In Computer Science habe ich mit einem Partner einen Algorithmus erstellt, der eins oder mehrere Bilder in Teile zerlegt und sie dann zufällig wieder zusammenfügt.
Die dritte Art, die fuer einige vielleicht etwas absurd klingen mag, ist ein Take-home-final, also eine Klausur, die man mit nach Hause nimmt und dort schreibt. Diese Art von Klausur habe ich in Calculus AP. Ich finde es interessant, da es sowas in Deutschland nicht gibt. Ich habe mit einigen Leuten darueber gesprochen und sie meinen, dass sie es gut faenden, dass der Lehrer einem so vertraut und sie aus diesen Grund bei diesen Klausuren nicht spicken wuerden. Ich denke das gleiche darueber, finde es aber bewundernswert, dass hier ein Grossteil so denkt.


Ich sitze momentan in dem Raum für die Schüler,die von einem Exam freigestellt wurden und tippe diesen Artikel vor. Hier gibt es einige Konsolen und viele verschiedene Spiele (darunter auch welche, die eigentlich erst ab 18 wären). Ich finde sowas ziemlich cool, aber auch merkwürdig. In nächster Zeit werde ich noch einen Artikel schreiben, der die Unterschiede zwischen Teenagern in den USA und Teenagern in Deutschland thematisieren wird. Desweiteren auf meiner Liste stehen Artikel:
  • über das Essverhalten und Gewichtszunahme etc.
  • über das Schulsystem
  • über das Geld hier
  • über die Präsidentschaftswahl und den Vorwahlkampf



Ihr könnt mir gerne Vorschläge zu weiteren Artikeln in die Kommentare schreiben.

Bis dahin, Katrin
Der Raum für die Schüler :D


Dienstag, 1. Dezember 2015

Black Friday

Hallo liebe Leserinnen und Leser,
wie schon im letzten Post angekündigt, wird dieser Post den
Black Friday thematisieren. Ich habe es überraschenderweise geschafft,
während des Shoppens nur zweimal in der Menschenmenge verloren zu gehen :D

Black Friday ist in den USA der Freitag nach Thanksgiving. So gut wie alle Läden haben an diesem Tag große Rabatte, weswegen viele Amerikaner diesen Tag nutzen, um erste Weihnachtseinkäufe zu machen. Die Herkunft des Namen "Black Friday" ist nicht ganz sicher. Meine Gastmutter sagt, dass die Händler an diesem Tag die Chance haben, statt negative (rote) Zahlen  positive (schwarze) Zahlen schreiben können.

Nachdem wir am Donnerstag unser Thanksgiving-Dinner gegessen haben, haben wir die zahlreichen Prospekte mit Black Friday Ads angeschaut und nach Deals gesucht. Gegen 17 Uhr sind wir zu Walmart (einer riesen Ladenkette) gefahren. Es  gibt einige Läden, die bereits am Donnerstag geöffnet haben. Walmart war bereits relativ überfüllt, aber da wir die Angebote vorher schon rausgesucht haben, wussten wir direkt, wo wir hin mussten. Ich habe mir eine Computermaus und Beatskopfhörer gekauft. Bei den Kopfhörern war eine Schlange, aber da ich früh da war, war ich die erste. Meine Mutter und meine Schwester haben sich die Sachen, die sie wollten rausgesucht und wir haben uns dann bei meinem Vater getroffen, der zum Glück,einen Platz in der Schlange reserviert hat. Um 18 Uhr konnte man die Deals erst in seinen Wagen tun. Die Kassen waren extrem überfüllt, aber wir mussten zum Glück "nur" zwanzig Minuten warten.

Danach sind wir in eine Mall gefahren, in der auch extrem viel los war. Hollister hatte zum Beispiel alle Sachen um 50% reduziert. Ich habe relativ viele Klamotten gekauft.

Am eigentlichen Black Friday waren wir nur in zwei Läden. Ich musste um 4 Uhr nachts aufstehen und wir sind zu Menards gefahren. Dort mussten wir in einer Schlange warten, um in die Hauptschlange zu kommen :D
Es waren so wahnsinnig viele Leute dort.

Ich habe ein paar Fotos gemacht, kann sie aber zur Zeit nicht hochladen.
Bis später,
Katrin.