die letzte Woche war vermutlich eine der am wenigsten stressvollen Wochen, die ich hier bisher hatte. Am Montag und Dienstag mussten wir aufgrund von Schnee und niedrigen Temperaturen (Bis zu -15°C) nicht in die Schule. Soweit unterscheidet sich das jetzt nicht von Deutschland, denn wie ich gehört habe, gab es auch bei euch in Deutschland in einigen Gebieten schneefrei.Allerdings gibt es einen kleinen Unterschied:
Wenn in den USA die Schule aufgrund Schneefalls oder anderer wetterbedingten Umstände ausfällt, ist es normalerweise so, dass diese Tage einfach an das Schuljahr rangehängt werden. Konkret heißt dies, dass nach dem eigentlichen Beginn der Sommerferien die Tage, die durch Schnee ausgefallen sind, nachgeholt werden. Meine Schule ist eine der vorerst wenigen, die eine Alternative dazu eingeführt hat:
Anstatt an einem Schneetag einfach zu Hause herumzusitzen, gibt es das sogenannte "E-Learning".E-Learning ist eigentlich nichts weiteres als Hausaufgaben nur etwas länger. Man macht an E-Learning Tagen im Prinzip das gleiche, was man an dem Tag in der Schule gemacht hätte, nur halt in gekürzter Form. Die Aufgaben werden über GoogleClassroom gestellt. Bevor man anfängt, die Aufgaben zu bearbeiten, muss man jedem Lehrer, bei dem man ein Fach hat, eine E-Mail schicken, damit der Lehrer angeben kann, dass man anwesend ist. Pro Fach braucht man etwa 10 bis 20 Minuten, sodass man den Rest des Tages frei nutzen kann. E-Learning hat den Vorteil, dass man verpasste Unterrichtstage nicht an das Schuljahr dranhängen muss.
Am Mittwoch wurde das Wetter dann etwas besser, aber da die meisten Schulen nicht möchten, dass die Schüler um 7 Uhr morgens bei bis zu -20°C vor dem Haus stehen, um auf den Bus zu warten, begann die Schule erst zwei Stunden später (also um 09:55 Uhr). Diese Uhrzeit fände ich eigentlich jeden Tag sehr gut, da man sich tatsächlich mal ausgeschlafen fühlt.
Ich hoffe, dass euer neues Jahr auch so gut gestartet ist.
Bis demnächst,
Katrin.
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